Mittwoch, 26. August 2009

Rumänien - Das Töten muss aufhören

Eindrucksvoll haben der Bund gegen Missbrauch der Tiere bmt, der ETN und TASSO bewiesen, dass man gemeinsam stärker ist und durchaus etwas im Tierschutz erreichen kann. Innerhalb von nur wenigen Monaten konnten über 5.000 Unterschriften gesammelt werden, um den Bürgermeister von Brasov/Rumänien zum Umdenken seiner brutalen Vorgehensweise gegenüber den unzähligen Straßenhunden seiner Stadt zu zwingen. Mit dem sensationellen Effekt, dass die Einfangaktionen außerhalb der Stadt erst einmal gestoppt wurden.

Dennoch ging das Einfangen der Tiere in Brasov weiter. Deswegen brauchen die dortigen Funktionäre permanent den Druck aus dem Ausland, denn das Töten der Hunde geht im Hintergrund trotz gegenteiliger Versprechungen weiter.

Der Bürgermeister von Brasov hat es jetzt in der Hand, die schöne, bei Touristen beliebte Stadt zu einer Tötungshochburg Europas zu machen oder zu einer Modellstadt für einen humanen Umgang mit seinen Hunden.

Die nächste Forderung der Tierschützer lautet: Das Töten muss gestoppt werden! Bitte fordern Sie daher gemeinsam mit uns:

1. Sofortiger Stopp des unkontrollierten Einfangens von Hunden.

2. Sofortiger Stopp der Einschläferung aller Hunde! Überstellung aller zur Zeit vorhandenen Hunde in der Tötung in das Tierheim.

3. Sofortige Schließung der Tötungsanlage in Brasov Stupini nach Übernahme aller Hunde durch den Tierschutz.

4. Beschluss und Finanzierung eines Planes zur Registrierung, Impfung und Kastration aller Hunde - Streunerhunde und Besitzerhunde.

5. Umschulung der Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf tierschutzgerechte Einsätze.

6. Keine Fang- und Entsorgungsaktionen von Hunden in anderen Städten durch die Stadtverwaltung Brasov.

Jetzt ist es wichtig, dem Bürgermeister von Brasov direkt zu zeigen, dass Tierschützer nicht klein beigeben. Deswegen bitten wir Sie, George Scripcaru Ihren Protest direkt zukommen zu lassen. Je mehr Briefe, E-Mails und Faxe er aus allen Teilen von Deutschland erhält, um so eher sieht er, dass die Aktion nicht nur von einigen Organisationen gewollt ist, sondern, dass jeder einzelne Tierfreund dahinter steht.

Auf der Auslandstierschutzseite des bmt www.bmt-auslandstierschutz.de finden Sie die Kontaktdaten und einen Musterbrief, den Sie aber auch gerne abändern können. Danke Für Ihre zahlreiche Unterstützung.

TASSO e.V.

Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany

Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400

eMail: newsletter@tasso.net ● HomePage: www.tasso.net

Das schmutzige Geschäft mit der Ware Hund

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Das schmutzige Geschäft mit der Ware Hund

Das Angebot an jungen Hunden jeder Rasse, Farbe und Größe zu Dumpingpreisen aus unseren Nachbarländern übersteigt die Nachfrage bei weitem und wächst fast monatlich. Dabei kommen die halb verhungerten, ausgemergelten, durch ganz Europa gekarrten und viel zu früh von der Mutter getrennten Tiere nicht mehr nur aus Osteuropa, wie man früher dachte. Belgien und die Niederlande sind jüngst der Umschlagplatz Nummer 1, weil es so viel seriöser klingt. Deutschland ist leider das Hauptabnehmerland für diesen tierschutzwidrigen Handel. Die Massenproduktion der Welpen – überwiegend in Osteuropa – unter schlimmsten Bedingungen, ohne Licht und zusammengepfercht auf engstem Raum kostet in den „Erzeugerländern” nur zirka 30,- Euro pro Tier. In den Abnehmerländern werden die Tiere dann „günstig” für einige hundert Euro angeboten, was meist immer noch weniger als die Hälfte des marktüblichen Preises ist. Die Tiere sind oft nicht geimpft und entwurmt und werden deswegen oft schon mit tödlichen Krankheiten verkauft. Darüber hinaus sind Welpen, die nicht wenigstens 8 Wochen bei ihrer Mutter waren, kaum sozialisiert. Schwere Verhaltensstörungen wie Dauerkläffen, Angstbeißen und Aggressionen sind nur einige der Probleme mit denen sich die neuen Hundebesitzer dann konfrontiert sehen - wenn das Tier die ersten Monate überhaupt überlebt.

TASSO-Tipp: Kaufen Sie keine Hunde im Internet, auf Parkplätzen, auf Märkten oder durch Kleinanzeigen, wenn Sie nicht von der Seriosität der Anbieter überzeugt sind. Der grausame Hundehandel kann nur dann wirkungsvoll gestoppt werden, wenn die unseriösen Händler keine Nachfrage mehr finden. Das heißt, wenn Tierfreunde nur noch zum Züchter oder Tierheim gehen. Alle anderen Wege unterstützen die Massenproduktion Hund ungewollt.

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