Dienstag, 11. Oktober 2011

Chili hilft gegen Elefanten

Denn da die Dickhäuter nicht gut sehen können, ist ihre Nase sehr empfindlich. Bei der Suche nach Wasser und Nahrung verlassen sie sich ganz auf ihren Geruchssinn. Laufen sie auf die Ackerfelder zu, stört der Chiligeruch  ihre feine Nase so sehr, dass sie sich instinktiv entfernen.


Um die Zusammenstöße zu verhindern und den Elefanten zu helfen, hat die WSPA 2009 mit dem Tansania Wildlife Research Institute (TAWIRI)  und den Gemeinden vor Ort ein neues Projekt gestartet.
In einem Pilotprojekt haben wir rund um die Felder von 24 Bauern einen Zaun aus dicken Seilen gebaut, durchtränkt mit einer Mischung aus Öl und scharfem, würzigem Chili.


Das Ergebnis des Testphase war beeindruckend: In die Felder, die mit den würzigen Chiliseilen umzäunt waren, marschierten keine Elefanten rein. Auf den anderen Feldern in der Region kam es jedoch zu 171 Zusammenstößen.

Mittlerweile konnten wir 74 Bauern in drei Dörfern rund um den Nationalpark  (Doma, Maharaka und Mikumi) davon überzeugen, ihren eigenen Chili anzupflanzen und damit die Chilizäune zu bauen, statt die Elefanten mit Gewalt zu verjagen. Jetzt ist es wichtig, weitere Felder mit diesen natürlichen Schutzschildern zu versorgen, damit das Zusammenleben von Mensch und Tier friedlich wird. Lesen Sie mehr.