Freitag, 11. Juli 2008

Soli-Aktion für inhaftierte Tierschutzkollegen in Österreich

Deutscher Tierschützer stellt sich den Justizbehörden in Österreich - Solidaritätsmarsch für 10 Tierschützer, die ohne Anklage als „politische Gefangene“ seit dem 21.05.2008 in Österreich in Untersuchungshaft sitzen.

Der Delfin- & Walschutzaktivist Andreas Morlok aus Radolfzell wird sich am Sonntag, 20. Juli 2008 den Justizbehörden in Österreich stellen und mit einer Solidaritätsaktion auf die Verhaftung der österreichischen Tierschützer hinweisen, die seit fast zwei Monaten ohne eine konkrete Anklage in österreichischen Gefängnissen sitzen. Morlok: „Ich werde mich freiwillig stellen und den österreichischen Behörden gegenüber zugeben, dass ich mich ebenfalls für den Schutz und für die Rechte der Tiere einsetze. Zwar habe ich nichts verbrochen und habe auch gegen keine Gesetze verstoßen, aber das scheint die Behörden in unserem Nachbarland nicht sonderlich zu interessieren. Es ist unfassbar, dass diese Tierschützer in einem EU-Land für ihr politisches Engagement kriminalisiert werden und unter dem völlig haltlosen Vorwurf, sie seien Mitglieder in einer kriminellen Vereinigung, schon so lange im Gefängnis sitzen müssen. Diese Willkür werde ich nicht tatenlos hinnehmen.“

Der Tierschutzaktivist wird mit einer Protestnote im Gepäck von Lindau am Bodensee über die Staatsgrenze zur Polizeistation ins österreichische Bregenz marschieren und sich dort den Behörden stellen. Morlok: „Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man verhaftet mich und sperrt mich auch ohne eine konkrete Anklage in eine Zelle, was ja ebenfalls völlig absurd wäre oder man lässt mich wieder laufen.“ Der Tierschutzaktivist, der sich schon seit vielen Jahren mit friedlichen und gewaltlosen Aktionen für den Schutz der Delfine und Wale einsetzt, hofft natürlich, dass man ihn wieder gehen lässt, damit er sich weiterhin für die Freilassung der österreichischen Tierschützer engagieren kann. Zudem möchte er seine Kampagne zur Schließung aller Delfinarien in Deutschland fortsetzen. Morlok: „In Deutschland sperrt man unschuldige Delfine lebenslänglich bis zu ihrem Tod in kleine Betongefängnisse. Delfinarien sind ein Verbrechen gegenüber der Natur. Die Gesellschaft sollte sich doch auch einmal fragen, ob die Justiz immer die wirklich Kriminellen hinter Gitter bringt.“

Infos zur Aktion von Andreas Morlok: www.walschutzaktionen.de


nfos über die Inhaftierung der Tierschützer in Österreich: www.vgt.at und http://antirep2008.lnxnt.org/

Wer Andreas Morlok auf seinem Solidaritätsmarsch begleiten und sich ebenfalls den Justizbehörden in Österreich stellen möchte, anbei weitere Infos:

Datum: Sonntag, 20.07.2008

Start: Lindau am Bodensee/Deutschland

Ziel: Landespolizeikommando Vorarlberg Bregenz/Österreich