Donnerstag, 18. September 2008

Neue EU-Schlachttierverordnung sorgt für mehr Tierschutz

Pressemitteilung
Brüssel, den 18. September 2008
Zum Vorschlag der EU-Kommission für eine Verordnung, die die Bedingungen für Tiere zum Zeitpunkt des Schlachtens und Tötens verbessern soll, erklärt die Europaabgeordnete und Tierschutzpolitikerin Hiltrud Breyer MdEP (Bündnis 90 / Die Grünen):
Der Vorschlag der EU-Kommission ist sehr zu begrüßen. Es ist hervorragend, das es der EU-Kommission gelungen ist, den Tierschutz bei Schlachttieren deutlich zu verbessern.
So sind die so genannten Tierschutzbeauftragten, die künfitg die Schlachtung überwachen sollen, ein klares Signal für wirksameren Tierschutz. Auch die vorgeschriebenen regelmäßigen Stichproben, bei denen die Bewusstlosigkeit des Tieres vor dem Töten überprüft wird, sowie die verbesserte Ausbildung werden den Tierschutz in der Europäischen Union voranbringen. Auch wird die vorgeschlagene Verordnung durch einheitliche Standards zu faireren Wettbewerbsbedingungen in Europa führen. Zwar wird sich für Deutschland nicht viel ändern, dennoch ist es lobenswert, dass es gelungen ist, Regelungen zu schaffen, die in der ganzen EU gelten.
Bedauernswert ist, dass bei den Tötungsmethoden für männliche Eintagsküken wie Schreddern und Vergasen nicht zwingend vorgeschrieben ist, dass diese ersetzt werden müssen, sobald die derzeit in der Forschung stehenden Alternativen zur breiten Anwendung kommen können. Wünschenswert wäre auch gewesen das zunehmende Schlachten von Zuchtfischen in die Verordnung aufzunehmen.